Curcumin richtig einnehmen: So geht's - Dr. Fleckenstein

Unser Ratgeber zur gelungenen Einnahme von Curcumin

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Inhalt:

Seit Jahrtausenden wird Kurkuma in der ayurvedischen Lehre als vielseitige Pflanze geschätzt. Aus ihren Knollen wird der Hauptinhaltsstoff gewonnen, der als Curcumin bezeichnet wird. Von der Form her ähneln diese Rhizome, wie die Knollen in der botanischen Fachsprache genannt werden, denen des Ingwers. Schneidet man sie aber auf, bemerkt man einen entscheidenden Unterschied. Denn Kurkuma ist strahlend gelb bis orange. An diese Farbe sind auch die weiteren Namen, unter denen Kurkuma bekannt ist, angelehnt: 

  • Gelbwurz 
  • gelber Ingwer 


Wenn Sie schon einmal in einem indischen Restaurant gegessen haben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie dort auch in den Genuss von Kurkuma gekommen sind. Denn in erster Linie handelt es sich um ein aromatisches Gewürz der südasiatischen Küche. Doch auch als Nahrungsergänzungsmittel erfreut sich der Inhaltsstoff Curcumin großer Beliebtheit. Sogar die Wissenschaft interessiert sich für den Pflanzenstoff, der in zahlreichen Studien genauer untersucht wird.

Wenn Sie selbst Curcumin verwenden möchten, setzen Sie am besten auf ein hochwertiges Produkt und beachten Sie die Empfehlungen zur Einnahme. Hierzu liefert Ihnen dieser Artikel spannende Informationen und Hinweise. Erfahren Sie zum Beispiel diese Fakten: 

  • Dauer der Anwendung: Wie häufig sollten Sie Curcumin einnehmen?
  • Die richtige Dosis Curcumin für Sie: Darauf sollten Sie achten, um eine zu niedrige oder zu hohe Dosierung zu vermeiden. 
  • In dieser Form können Sie Curcumin verwenden: Die besten Darreichungsformen für Ihren persönlichen Zweck. 
  • Weitere wichtige Tipps zur Einnahme von Curcumin.
  • Kann die Einnahme von Curcumin Nebenwirkungen hervorrufen?
  • Während der Schwangerschaft oder Stillzeit: Was sagt die Wissenschaft über das Pflanzenextrakt?


Erfahren Sie alles Wichtige rund um die Einnahme von Curcumin und vermeiden Sie typische Fehler, um die Nahrungsergänzungsmittel auch wirklich korrekt und entsprechend der Einnahmeempfehlungen zu verwenden. 

Dauer der Anwendung: Wie häufig Curcimin einnehmen?

Wie häufig pro Tag Curcumin eingenommen werden sollte, hängt letztendlich von der Dosierung und dem individuellen Bedarf ab. Hochdosierte Curcumin Präparate, beispielsweise in Form von Kapseln oder Tabletten, müssen oft nur einmal täglich eingenommen werden.

Bei Pulver hingegen sieht dies schon anders aus, denn hier kann der Nutzer selbst entscheiden, wie viel Curcumin er pro Portion verwendet. Hier ist es also durchaus möglich, den Tagesbedarf auf mehrere Rationen zu verteilen, wobei die Mehrzahl der Hersteller auch in diesem Fall zumeist den Verzehr einmal täglich empfehlen. Alle Quellen empfehlen eine Einnahme während der Mahlzeiten.

Bzgl. des Zeitraumes der Einnahme von Curcumin gibt es grundsätzlich erst einmal keine Begrenzung. Für Studienzwecke wurden unterschiedlich lange Einnahmezeiten getestet.

Der normale Gebrauch hingegen ist zeitlich nicht limitiert, sofern keine Kontraindikationen vorliegen.1, 2

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Dr. Fleckenstein

pc medicus Curc&EGCG

Die richtige Dosis Kurkuma für Sie: Das gilt es zu beachten

Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln gilt auch bei Kurkuma: Es kommt auf die richtige Dosierung an. Bei der Recherche zu diesem Thema trifft man auf teils sehr unterschiedliche Verzehrempfehlungen. Eine allgemeine Empfehlung zur idealen Dosis, herausgegeben von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP), besagt, dass eine Gesamtmenge von drei Gramm pro Tag optimal ist.1 Zurückhaltender in puncto Dosierung wird die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit: Hier lautet die Empfehlung, pro Tag nicht mehr als zwei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht aufzunehmen. Ein 85 Kilogramm schwerer Mann beispielsweise läge mit dieser Rechnung bei 160 Milligramm, also 0,16 Gramm und damit noch deutlich unter den  von der WHO und ESCOP ausgegebenen drei Gramm.3 Wieder andere Quellen empfehlen gar drei bis fünf Gramm.4 Und tatsächlich entspricht die Dosierung vieler Kurkuma Produkte dieser Menge, zumal ohnehin beachtet werden muss, dass die biologische Verfügbarkeit von Curcumin im Körper relativ gering ist und erst eine ausreichend hohe Dosierung daher zielführend ist. Genauere Dosierungsempfehlungen entnehmen Sie bitte den jeweiligen Produktinformationen. Ziehen Sie bei weiteren Fragen auch gerne Ihren Hausarzt hinzu, der Sie diesbezüglich umfassend beraten kann.

In dieser Form können Sie Curcumin zu sich nehmen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Curcumin zu sich nehmen können. Eine Möglichkeit ist natürlich, auf das Original zurückzugreifen. Kurkuma Knollen gibt es in vielen Supermärkten. Die Verwendung erfolgt ähnlich wie beim Ingwer: Sie schälen das Rhizom und geben es zum Gericht hinzu. 

In geringer Menge verleiht Kurkuma den Speisen eine angenehme orientalische Note. Meistens wird der Geschmack als feinherb, etwas würzig und gleichzeitig dezent süßlich beschrieben. Größere Mengen hingegen schmecken unangenehm bitter bis erdig

Wenn Sie Curcumin zu sich nehmen möchten, gelingt es im Alltag kaum, die empfohlenen Dosierungen alleine durch die Ernährung zu erzielen, denn hierzu müssten täglich große Mengen als Gewürz verwendet werden. Dies wäre alleine schon aus Gründen der geschmacklichen Vielfältigkeit kaum durchzuhalten. Schließlich möchte niemand jeden Tag denselben Geschmack verwenden. 

Das stellt aber kein Problem dar, denn es gibt hochqualitative Curcumin Produkte auch als Nahrungsergänzungsmittel. Der Markt bietet hier vor allem drei Darreichungsformen:

  • Curcumin Pulver: Hier können Sie jeden Tag so dosieren, wie Sie es möchten. Einfach das Curcumin mit Wasser vermengen und trinken. Für alle Nutzer, die nicht auf die vorgegebene Dosierung von Tabletten und Kapseln zurückgreifen möchten, stellt das Pulver die ideale Einnahmeform dar. Der Nachteil ist, dass die Nutzung etwas Arbeit macht und sich unterwegs schwieriger bewerkstelligen lässt.
  • Curcumin Tabletten: Einfach einzunehmen – und das überall. Dafür stehen Kurkuma Tabletten, die aus gepresstem Curcumin Pulver bestehen. Sie sind bestens für alle Anwender geeignet, die Schwierigkeiten mit der Aufnahme größerer Hartkapseln haben.
  • Curcumin Kapseln: Der Klassiker sind auf jeden Fall Hartkapseln. Bequem zu transportieren, immer gleich dosiert und zudem lange haltbar, erfreuen sie sich großer Beliebtheit unter Kurkuma-Fans. Ein weiterer Vorteil: Sie sind absolut geschmacksneutral und viele Hersteller setzen auf magensaftresistente Hartkapseln. Das bedeutet, dass der Inhaltsstoff nicht von der Magensäure zersetzt wird.


Weitere  Informationen zu den unterschiedlichen Einnahmeformen bietet Ihnen der Artikel Curcumin.

Wichtige Tipps zur Einnahme von Curcumin

Gerade in Form von Kapseln ist die Einnahme von Curcumin denkbar einfach. Dennoch gibt es einige Tipps, mit denen Sie die Bioverfügbarkeit des traditionellen Pflanzenstoffs noch erhöhen können. Dazu gehört insbesondere die Kombination mit Fett. Hierzu müssen Sie wissen, dass Curcumin nicht wasser-, sondern fettlöslich ist. Da der menschliche Körper zu einem sehr großen Teil aus Wasser besteht, ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin somit  erst einmal relativ gering.

Die optimale Einnahme sollte daher mit Fett erfolgen. Bei den pcmedicus Curc&EGCG Kapseln von Dr.Fleckenstein liegt das Curcumin in besonders gut aufnehmbarer Form vor, in sogenannten Liposomen (Fetttröpfchen).

Erhöhen können Sie diese, wenn Sie die Einnahme mit einer fetthaltigen Mahlzeit kombinieren. Das darf durchaus auch eine Zwischenmahlzeit oder ein Getränk wie beispielsweise Vollmilch sein. Wenn Sie Ihr Curcumin in Pulverform verwenden, fügen Sie zum Gemisch aus Wasser und Pulver noch ein paar Tropfen Speiseöl hinzu. Auch dies erhöht die Aufnahmefähigkeit durch Ihren Körper.

Weitere Tipps zur Einnahme von Curcumin:

  • Verwenden Sie Produkte, die zusätzlich mit Piperin (ein Bestandteil des schwarzen Pfeffers) angereichert sind. Auch diese Verbindung erhöht die Bioverfügbarkeit. Noch besser und bioverfügbarer ist die Einnahme als Liposomen.
  • Verzichten Sie auf sehr günstig erscheinende No-Name-Produkte. Im besten Fall sind diese viel zu niedrig dosiert, im ungünstigsten Fall handelt es sich um wahre Chemie-Cocktails, auf denen nicht einmal alle Zusatzstoffe ausgezeichnet sind. 
  • Vermeiden Sie Curcumin, wenn Sie allergische Reaktionen oder sonstige Nebenwirkungen feststellen. 

Kann die Einnahme von Curcumin Nebenwirkungen hervorrufen?

Auch wenn es sich um ein Naturprodukt handelt, ist Curcumin nicht für jeden geeignet. Wie bereits weiter oben erwähnt sind anhaltende Durchfälle und Gallensteine mögliche Kontraindikationen.1 Verzichten Sie zudem auf Kurkuma, wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Wirkstoffgruppen einnehmen:5
  • Chemotherapeutika
  • Medikamente gegen Lebererkrankungen
  • Blutgerinnungshemmer
Hier besteht das Risiko von Interaktionen, die sich nachteilig auf die Wirksamkeit der Medikamente und damit auch auf Ihre Gesundheit auswirken können. Ungeeignet ist Curcumin zudem für Kinder sowie für Personengruppen, die allergisch auf das Produkt reagieren.3 Generell gilt Curcumin als gut verträglich, dennoch kann es im Einzelfall – v. a. bei sehr hoher Dosierung – zu Nebenwirkungen kommen.6 Beenden Sie in diesem Fall die Einnahme von Curcumin. Sollten die Symptome trotzdem anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.

Während der Schwangerschaft oder Stillzeit: Was sagt die Wissenschaft über den Pflanzenextrakt?

Bei vielen Medikamenten, aber auch Nahrungsergänzungsmitteln stellt sich die Frage, ob diese auch während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet werden dürfen – so auch bei Curcumin. Zu diesem Thema werden aktuell diverse Studien durchgeführt. Dennoch gibt es hier noch zu wenige Erkenntnisse, um eine Empfehlung auszusprechen.

Es fehlt hier insbesondere an validen Aussagen zur möglichen Höchstdosis für Schwangere sowie zu eventuellen Auswirkungen auf das ungeborene Kind. Deswegen wird derzeit von einer Einnahme von Curcumin in der Schwangerschaft abgeraten.3,7

Auch für die Stillzeit wird empfohlen, auf Curcumin in höherer Dosierung zu verzichten, da noch zu wenige Erkenntnisse über die Auswirkungen auf das Kind bzw. den Übertritt der Verbindung in die Muttermilch vorliegen.7

Allerdings gelten diese Empfehlungen nur für hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel. Ein gewöhnlicher Genuss als Gewürz gilt auch für Schwangere und Stillende als unbedenklich.3

 

1 Chrubasik-Hausmann S. Kurkuma. Universitätsklinik Freiburg (Link) 2 Bäumler S. Heilpflanzenpraxis heute – Rezepturen und Anwendung. 3. Auflage, Elsevier, München, 2021, Seite 59 (Link) 3 Was ist wirklich dran am Kurkuma-Effekt? AOK Gesundheitsmagazin, veröffentlicht am: 25.10.2020, aktualisiert am: 11.01.2022 Link (abgerufen am: 30.10.2022) 4 Rehberg C. Kurkuma – Sechs Tipps zur richtigen Anwendung. Zentrum der Gesundheit. Link (abgerufen am: 30.10.2022) 5 Hübner J. Komplementäre Onkologie – Supportive Maßnahmen und evidenzbasierte Empfehlungen. Schattauer, Stuttgart, 2008, Seiten 81/82 (Link) 6 Hewlings SJ, Kalman DS. Curcumin: A Review of Its’ Effects on Human Health. Foods. 2017 Oct; 6(10): 92. Link (abgerufen am: 31.10.2022) 7 Turmeric. Drugs and Lactation Database. Bethesda (MD): National Library of Medicine (US); 2006-. zuletzt aktualisiert: 21.03.2022 Link (abgerufen am: 31.10.2022)